Ausbildung Pflegefachfrau/-mann

Pflegefachkräfte leisten einen wichtigen gesamtgesellschaftlichen Beitrag bei der Versorgung pflegebedürftiger Menschen aller Altersstufen. Die Ausbildung zur Pflegefachfrau/-mann wurde vor einigen Jahren überarbeitet und generalisiert. Wir erläutern, was Interessierte in der Pflegeausbildung erwartet, die man in Vollzeit oder Teilzeit absolvieren kann.

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Ausbildung Pflegefachfrau/-mann in Kürze

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre (Vollzeit) bzw. 5 Jahre (Teilzeit)
  • Arbeitgeber: Krankenhäuser, Seniorenheime, Pflegeeinrichtungen, ambulante Dienste uvm.
  • Inhalte: u. a. Pflegeprozesse, Pflegediagnostik, Kommunikation und Beratung, Gesetze und Verordnungen
  • Weiterbildungen: z. B. Fachweiterbildungen in den Bereichen Intensivmedizin oder Geriatrie, Studium
  • Karrierechancen: Übernahme von Leitungspositionen, akademischer Abschluss uvm.

 

 

Für wen ist die Ausbildung zur Pflegefachfrau/-mann interessant?

Die Ausbildung zur Pflegefachfrau/-mann ist für alle interessant, die gern mit anderen Menschen zusammenarbeiten, keine Berührungsängste haben, empathisch sind und auch in stressigen oder unvorhergesehenen Situationen einen kühlen Kopf bewahren. Wie viele andere Gesundheits- und Pflegeberufe sind Pflegefachmänner und Pflegefachfrauen überall gefragt. Auch die Karrierechancen stehen gut: Nach der Ausbildung und mit einer gewissen Berufserfahrung kann man sich durch Weiterbildungen oder ein Studium für Leitungs- und Führungsaufgaben qualifizieren.

Was macht eine Pflegefachkraft?

Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner bzw. Pflegefachkräfte haben einen abwechslungsreichen Beruf, der jeden Tag Neues für sie bereithält. Die genauen Tätigkeiten hängen davon ab, in welchen Einrichtungen sie beschäftigt sind.

Nach der Ausbildung übernehmen die Pflegefachkräfte eigenständig Aufgaben im Bereich der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung von Patienten. Sie arbeiten dabei auf Basis ärztlicher Vorgaben. Darüber hinaus kümmern sie sich um die Dokumentation sowie Angelegenheiten aus den Bereichen Organisation und Verwaltung. Typische Aufgaben aus dem beruflichen Alltag in der Kranken- und Altenpflege können sein:

  • Blutdruckmessungen durchführen
  • Medikamente ausgeben
  • Patienten umbetten
  • Angehörigengespräche führen
  • Patientenakten führen

Aufgrund der generalistischen Ausbildung können Pflegefachmänner und Pflegefachfrauen in allen Einrichtungen zur gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung eingesetzt werden. Dadurch können sie in Kontakt mit praktisch allen medizinischen Bereichen kommen. Zum Beispiel:

  • Altenpflege
  • Kinderkrankenpflege
  • Psychiatrie
  • Neurologie
  • Innere Medizin
  • Orthopädie

 

Was sind Voraussetzungen für die Ausbildung?

Es gibt nur wenige Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen, um eine Ausbildung zum Pflegefachmann/-frau absolvieren zu können. Dazu gehören:

  • mittlerer Schulabschluss
  • bei Hauptschulabschluss zusätzliche Voraussetzungen, zum Beispiel eine erfolgreich abgeschlossene zweijährige Berufsausbildung
  • gesundheitliche Eignung
  • deutsche Sprachkenntnisse
  • in der Vergangenheit kein auffälliges Verhalten, das für die Ausbildung disqualifiziert

 

 

Praktika beim GSMSP in der Pflege

Wer sich für einen Beruf in der Pflege interessiert, kann sich gegenüber anderen potenziellen Auszubildenden bei der Bewerbung einen Vorteil verschaffen: In einem Praktikum lassen sich wertvolle erste Erfahrungen sammeln. Zudem können Interessierte noch einmal prüfen, ob der Job tatsächlich ihren Vorstellungen entspricht. Das GSMSP bietet Praktika in der Pflege an. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen zu diesem Thema gerne direkt.

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Wer bietet eine Ausbildung zur Pflegefachfrau/-mann an?

Die bundesweit einheitlich geregelte Ausbildung zur Pflegefachkraft findet in verschiedenen Einrichtungen statt. Theoretischer und praktischer Unterricht werden immer an Pflegefachschulen absolviert. Der praktische Ausbildungsteil wiederum kann in Krankenhäusern, stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen stattfinden. Alternativ können Interessierte sich für eine Pflegeausbildung an einer Hochschule entscheiden. Je nach Bundesland und Hochschule stehen verschiedene Studiengänge zur Verfügung.

Wie läuft die Ausbildung zur Pflegefachfrau/-mann ab?

Die generalistische Ausbildung zu Pflegefachfrau und Pflegefachmann bzw. Pflegefachperson ist bundesweit einheitlich geregelt und basiert auf Rahmenlehr- und Rahmenausbildungsplänen. Dadurch wird sichergestellt, dass in der Pflegeausbildung in allen Bundesländern dieselben Inhalte vermittelt werden.

Die theoretische und praktische Ausbildung in einer Pflegeschule umfasst 2.100 Stunden. Hier wird Wissen in unterschiedlichen Themenbereichen vermittelt. Dazu gehört unter anderem:

  • Planung, Organisation, Durchführung und Evaluierung von Pflegeprozessen und Pflegediagnostik
  • Gestaltung von Kommunikation und Beratung
  • Reflexion und Begründung des eigenen Verhaltens auf Basis von Gesetzen und Verordnungen

 

Hinzu kommt ein praktischer Ausbildungsteil, der 2.500 Stunden umfasst und in verschiedenen Einrichtungen absolviert wird. Hier sind zum Beispiel Pflichteinsätze in der Akutpflege in stationären Einrichtungen, in der pädiatrischen Versorgung sowie in der Langzeitpflege vorgesehen.

Die generalistische Ausbildung dauert in Vollzeit immer drei Jahre, kann aber auch in Teilzeit durchgeführt werden. Dann dauert sie höchstens fünf Jahre. Wichtig: Die generalistische Pflegeausbildung ersetzt alle bislang getrennten Pflegeausbildungen. Die Ausbildung zum Pfleger, Krankenpfleger oder Altenpfleger mit abweichender Dauer und Inhalten kann seit 2020 nicht mehr begonnen werden.

Die Ausbildung in der Pflege ist kostenfrei. Es muss kein Schulgeld entrichtet werden. Stattdessen erhalten die Auszubildenden eine Ausbildungsvergütung für ihre Tätigkeit. Die Höhe der Ausbildung richtet sich nach dem Träger der praktischen Ausbildung. Besonders attraktiv ist die generalistische Pflegeausbildung oft bei Einrichtungen, deren Vergütung sich nach dem Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD) richtet.

Der Unterricht in der Pflegeschule findet normalerweise an Wochentagen vor- und nachmittags statt. Bezüglich der Arbeitszeiten während des praktischen Ausbildungsteils müssen sich die Auszubildenden nach den Vorgaben der Träger richten. So können in Kliniken, Pflegeheimen und Co. auch Schichtdienste und Wochenenddienste anfallen.

Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Es gibt zahlreiche Weiterbildungen, mit denen Pflegefachpersonen sich in der Gesundheits- und Pflegebranche spezialisieren können. Bereits nach zwei Jahren in der Ausbildung besteht die Option, sich speziell für die Vertiefungsbereiche Altenpflege oder Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zu entscheiden. Später warten spezielle Fachweiterbildungen, mit denen man sich zum Beispiel in der Intensivpflege schulen lassen kann.

Typische Aufstiegsweiterbildungen sind der Fachwirt Gesundheits- und Sozialwesen sowie der Betriebswirt Management Gesundheitswesen. Neben diesen Zusatzausbildungen besteht die Option, ein Studium zu absolvieren.

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Was zeichnet unser Gesundheitszentrum als Arbeitgeber aus?

Bei uns stehen nicht nur die Patienten und Bewohner im Fokus – uns ist auch das Wohl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtig. Deshalb machen wir uns für eine gute Work-Life-Balance, solide Bezahlung, regelmäßige geförderte Fortbildungen und ein wertschätzendes Arbeitsklima stark. Darüber hinaus bieten wir einen Job mit Sinn, der viel Abwechslung, Eigenverantwortung und auf Wunsch auch Aufstiegschancen verspricht.

Profitieren auch Sie

Unsere Vollzeit- und Teilzeit-Pflegefachkräfte genießen eine Vielzahl an Vorteilen. Schließlich möchten wir, dass Sie sich bei uns und mit Ihrem Job rundum wohlfühlen – vom ersten bis zum letzten Tag.

Individuelle
Arbeitszeiten

Voll- und Teilzeitmodelle
individuell anpassbar

Wertschätzendes
Arbeitsklima

Herzlich, kollegial, konstruktiv,
humorvoll, flache Hierarchien

Geförderte
Weiter­bildungen

Kostenübernahme, Großteil der
Fortbildungszeit = Arbeitszeit

Gesundheits­fürsorge

z. B. Supervision und
Teambegleitung

Tägliches Mittagsmenü

Sehr günstiges Mittagsmenü für Mitarbeitende

Top
Gehalt

Sehr gute Bezahlung
nach TVÖD (in der Pflege + Betreuung)

Feiern & Events

Sommer, Weihnachten und einfach zwischendurch

Fitness­förderung

Inhouse-Kurse, z. B. Zumba,
günstiges Fitnessstudio

Freizeit­gestaltung

Kickern, Grillen im großen Garten
(auch privat)

Hygiene

Duschmöglichkeit in den
Umkleideräumen

Wie läuft der Bewerbungsprozess ab?

Wir möchten Sie kennenlernen! Deshalb haben wir unseren Bewerbungsprozess so einfach wie möglich gestaltet. Nutzen Sie direkt unsere Schnellbewerbung und lassen Sie uns alle relevanten Unterlagen unkompliziert zukommen. Auch für Initiativbewerbungen können Sie unser Bewerbungsformular nutzen. Sie haben noch Fragen? Kontaktieren Sie uns am besten gleich persönlich – wir helfen Ihnen gern weiter!

 

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FAQs – Häufige Fragen und Antworten

Die Berufsbezeichnungen in der Pflege haben sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Die Bezeichnung Krankenschwester/Krankenpfleger wurde bereits im Jahr 2004 durch „Gesundheits- und Krankenpfleger“ ersetzt. Mit Einführung der generalistischen Ausbildung sind seit 2020 die Bezeichnungen Pflegefachmann/Pflegefachfrau/Pflegefachperson geläufig. In Stellenanzeigen findet man häufig noch die alten Berufsbezeichnungen.

Wer im Beruf einer Pflegefachfrau arbeiten möchte, sollte über einige persönliche Stärken verfügen: Organisationstalent, Einfühlungsvermögen, Kontaktfreudigkeit und Teamfähigkeit sind essenziell. Darüber hinaus ist ein hohes Verantwortungsbewusstsein unverzichtbar, da im Alltag auf der Station viele Menschen auf die gewissenhafte Arbeit der Pflegenden angewiesen sind.

Die Ausbildung in einem Pflegeberuf schließt nach dem dritten Ausbildungsjahr mit einer verbindlichen Prüfung ab. Diese staatliche Abschlussprüfung setzt sich aus einem mündlichen, schriftlichen und praktischen Prüfungsteil zusammen. Bei Nichtbestehen können einzelne Prüfungsteile wiederholt werden. Nach erfolgreich bestandener Prüfung dürfen die Auszubildenden die jeweilige Berufsbezeichnung führen.

Auf Antrag ist es möglich, die Ausbildungsdauer zu verkürzen. Hierfür muss im Vorfeld bereits eine Berufsausbildung ganz oder in Teilen abgeschlossen worden sein. Wurde bereits eine Ausbildung in einem Assistenz- und Helferberuf in der Pflege absolviert, kann die Ausbildung um ein Drittel verkürzt werden. Die Entscheidung über eine Verkürzung wird auf Antrag individuell gefällt.