Sensomotorische Körpertherapie

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Sensomotorische Körpertherapie in unserer Sensomotorik Gruppe

In der Gruppe für Sensomotorische Körpertherapie befassen wir uns mit den menschlichen Sinneseindrücken. Wir nehmen unsere Umwelt besonders mit unseren „fünf Sinnen“ wahr (Riechen, Sehen, Hören, Schmecken und Fühlen). Mit deren Hilfe sammeln wir bewusst und unbewusst Informationen. Diese werden an das Gehirn weitergeleitet und dort ausgewertet. Das Ergebnis beeinflusst unser Tun und Handeln und ist somit eine Reaktion auf unsere Umwelt.

Als Sensomotorik bezeichnet man das Zusammenspiel von sensorischen und motorischen Leistungen. Damit ist die unmittelbare Steuerung und Kontrolle unserer Bewegungen aufgrund von Sinnesrückmeldungen gemeint. Ist unsere Sensomotorik gestört, z.B. durch neurologische Erkrankungen, durch Einnahme von Alkohol oder durch einen Unfall, sind auch vertraute Bewegungen plötzlich schwierig bis unmöglich. Im Mittelpunkt unserer Gruppe steht die sogenannte Sensibilität – das Fühlen, da bei den Teilnehmern der Gruppe hauptsächlich Störungen der Oberflächen- und Tiefensensibilität vorhanden sind.

Was ist Oberflächen- bzw. Tiefensensibilität?

Die Tiefensensibilität ist die Wahrnehmung bestimmter Reize aus dem Körperinneren, die Eigenwahrnehmung des Körpers. Sie umfasst…

…den Lagesinn (Position im Raum, Stellung der Gelenke und des Körpers), d.h. das man in der Lage ist, mit geschlossenen Augen zu sagen, wo sich der eigene Arm gerade befindet.
…den Kraftsinn (Spannungszustand von Muskeln und Sehnen)
…den Bewegungssinn (Erkennen der Bewegungsrichtung)

Diese Informationen erhalten wir über die Rezeptoren in Gelenken, Muskeln und Sehnen. Die Oberflächensensibilität ist die Wahrnehmung von Reizen über die Haut. Sie umfasst das Schmerz-, Druck-, Temperatur-, Berührungs- und Vibrationsempfinden.

Ziele der Gruppe für Sensomotorische Körpertherapie

Sensomotorische Körpertherapie Das Training stimuliert die Hautrezeptoren und behandelt so Veränderungen der Oberflächen- und Tiefensensibilität. Bei praktischen Übungen werden die Auge-Hand- und Hand-Hand-Koordination trainiert.

Des Weiteren werden Spastik hemmende Ausstreichungen und Lagerungen der betroffenen Extremität geschult. Durch die Verwendung verschiedener Medien wird sensibilisiert und desensibilisiert.